Meditieren

 

Das ursprünglich lateinische Wort ​'meditari' ist gleichbedeutend mit  "nachdenken". Folglich meditieren wir  regelmässig und unbewusst, zum Beispiel dann, wenn wir vollkommen in eine Tätigkeit vertieft sind.

Darüber hinaus lässt sich die Meditation  auch ganz gezielt einsetzen, als Hilfsmittel für eine freudigere Grundstimmung im Alltag und um sich ein wenig lockerer zu machen. Lockerer bezüglich der uns oftmals einengenden Zwangsjacke unserer eigenen Identität.

Identität? - Darüber müssen wir mal kurz nachdenken.

 

Identität ist ein Prozess, beginnend ab der ersten Minute unseres Lebens, der uns in der Interaktion mit unseren Mitmenschen zu dem machte, was wir heute sind: Individuen mit speziellen Eigenschaften und Eigenheiten - angenehmen und solche, auf die wir nicht immer Stolz sein dürfen.

 

So gesehen dient uns die Meditation als Werkzeug, welches uns erlaubt, vorübergehend unsere eigene einengende  Identität wie einen Mantel beiseite zu legen und uns frei zu fühlen.

Vielleicht schüttelst du deine Identität danach nicht gleich komplett ab, doch zumindest kannst du mit ihr ein wenig spielen.

Statt eine eng anliegende, unbequeme Fessel  tragen zu müssen, bekommst du zumindest ein wenig mehr Luft zum atmen und etwas Abstand zu den Dingen.

Die Meditationsübungen geben dir diese zusätzliche Freiheit und wenn du ein bisschen weiter daran arbeitest, kannst du die Fesseln irgendwann ganz abstreifen und beiseite legen.

Sadhguru Jaggi Vasudev beschrieb diesen Effekt in einem seiner Vorträge wie folgt: 

 

(auf Englisch)

 

Meditation is just to loosen your identity,

so that there is a bit more flexibility about it.

Mabe the whole of it has not come off,

but at least you can it adjust a little bit.

Instead of the mask being totally stuck,

at least you are able to take a little breather.

The practices are giving you that much freedom,

but if you work a little more at this,

you can take the mask off and keep it aside.

 

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Die Meditation verläuft idealerweise in 3 Phasen:  

1. Dharana  

2. Dhyana  

3. Samadhi

das bedeutet:

 

1. du beginnst ganz einfach mit der Konzentration, zum Beispiel auf den Atem

 

2. dann gleitest du langsam in die eigentliche Meditation über. Und mit zunehmender Übung mag es dir eines Tages vergönnt sein,

 

3. die Versenkung und Erleuchtung erleben zu dürfen, wobei Körper und Geist sich aufzulösen scheinen und du dich verbunden fühlst mit allem, was existiert - verbunden mit dem, was Menschen gemeinhin als "Gott" bezeichnen.

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Begleitet von einer angenehmen Stimme wird dir im nachfolgenden Video eine Einführung in die Meditation geboten. Die Methode, welche der Sprecher hier verwendet, ist eine von vielen möglichen Varianten. Im Laufe der Zeit wirst du für dich diejenige finden, die am besten zu dir passt. Genauso den geeigneten Ort und die für dich komfortabelste Körperhaltung.